Der Zusammenhang zwischen Trauma und Alkoholmissbrauch

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Alkashier

Jan 02, 2024

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Der Zusammenhang zwischen Trauma und Alkoholmissbrauch

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Trauma und seinen Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch verstehen

Das Leben mit einem Trauma kann überwältigend sein und Sie in einem ständigen Zustand der Angst und des Stresses zurücklassen. Möglicherweise haben Sie Schlafprobleme und es fällt Ihnen schwer, sich zu entspannen. Auch wenn Alkohol eine vorübergehende Linderung verschafft, hält er nie an – Sie kehren immer wieder in diesen angespannten, hypervigilanten Zustand zurück. In diesem Beitrag wird untersucht, warum Trauma-Überlebende häufig zu Alkohol greifen, gesündere Bewältigungsstrategien untersucht und Wege zur Heilung erörtert werden.

Was ist Trauma?

Ein Trauma ist eine dauerhafte emotionale Reaktion auf ein zutiefst belastendes Ereignis. Es kann in verschiedenen Situationen auftreten – zu Hause, in der Schule oder in der Gemeinschaft – und lässt sich im Allgemeinen in zwei Kategorien einteilen:

Typ-1-Trauma (akutes Trauma)

Dies bezieht sich auf unerwartete, einmalige Traumata wie:

  • Schwere Krankheit oder Verletzung
  • Gewalttätiger oder sexueller Übergriff
  • Traumatischer Verlust oder Trauer
  • Überfall oder Raub
  • Opfer oder Zeuge von Gewalt sein
  • Zeuge eines Terroranschlags oder einer Naturkatastrophe werden
  • Verkehrsunfälle
  • Militärische Kampfereignisse
  • Krankenhausaufenthalt oder medizinisches Trauma

Typ-2-Trauma (komplexes Trauma)

Dabei handelt es sich um wiederholte oder längere traumatische Erlebnisse, häufig in der Kindheit oder frühen Entwicklungsphase, darunter:

  • Geschwistermissbrauch
  • Emotionaler Missbrauch in der Kindheit
  • Häusliche Gewalt oder Missbrauch
  • Emotionale Vernachlässigung und Bindungstrauma
  • Verlassenheit oder körperliche Vernachlässigung
  • Verbaler Missbrauch
  • Mobbing zu Hause, in der Schule oder am Arbeitsplatz
  • Sexueller Missbrauch
  • Übermäßig strenge Erziehung

Traumata werden manchmal als „großes T“ (z. B. Kampf, Angriff) oder „kleines T“ (z. B. emotionaler Missbrauch, Mobbing) kategorisiert. Wiederholte „kleine T“-Traumata können genauso schädlich sein wie „große T“-Ereignisse.

Anzeichen und Symptome eines Traumas

Traumata wirken sich auf jeden unterschiedlich aus, haben jedoch häufig nachhaltige Auswirkungen auf das geistige, körperliche, emotionale und soziale Wohlbefinden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Aufdringliche Gedanken, Rückblenden oder Albträume
  • Vermeiden Sie Personen, Orte oder Gegenstände, die mit dem Trauma in Zusammenhang stehen
  • Hypervigilanz oder ständige Wahrnehmung potenzieller Gefahren
  • Leicht erschreckt sein
  • Auf Auslöser reagieren (bewusst oder unbewusst)
  • Negative Selbstwahrnehmung (z. B. „schlechtes“ Gefühl, übermäßige Schuld oder Scham)
  • Schwierigkeiten, Emotionen zu kontrollieren oder sich überfordert zu fühlen

Es können auch körperliche Symptome wie chronische Schmerzen, Schlafprobleme, Brustschmerzen oder Kopfschmerzen auftreten. Obwohl nicht jeder langfristige Auswirkungen entwickelt, leiden etwa 20 % der Überlebenden eines Traumas an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD).

Der Zusammenhang zwischen Trauma und Alkoholmissbrauch

Untersuchungen zeigen, dass ein Trauma – unabhängig davon, ob es zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führt oder nicht – das Risiko eines Alkoholmissbrauchs erhöht. Bis zu 75 % der Überlebenden von Missbrauch oder Gewalt berichten von Alkoholproblemen, und etwa ein Drittel derjenigen, die Unfälle, Krankheiten oder Katastrophen überleben, haben mit Alkohol zu kämpfen.

Bei Frauen mit PTBS ist die Wahrscheinlichkeit, Alkohol zu missbrauchen, 2,5-mal höher als bei Frauen ohne Alkoholmissbrauch, bei Männern mit PTBS ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch. Von den Jugendlichen in Substanzbehandlung haben über 70 % eine traumatische Vorgeschichte, und 60–80 % der Vietnam-Veteranen, die eine PTSD-Behandlung suchen, haben Probleme mit dem Alkoholkonsum, oft auch Komasaufen als Reaktion auf traumatische Erinnerungen.

Warum Trauma-Überlebende zum Alkohol greifen

Ein Trauma verändert die Struktur und Funktion des Gehirns, insbesondere in drei Bereichen:

  • Amygdala: Steuert die Kampf-oder-Flucht-Reaktion; wird nach einem Trauma überaktiv und überempfindlich.
  • Hippocampus: Beteiligt an Lernen und Gedächtnis; neigt dazu, kleiner und weniger aktiv zu sein, was es schwierig macht, vergangene von gegenwärtigen Gefahren zu unterscheiden.
  • Präfrontaler Cortex: Verantwortlich für rationale Entscheidungen; wird kleiner und weniger aktiv, wodurch die Fähigkeit zur Beruhigung der Amygdala beeinträchtigt wird.

Diese Veränderungen führen zu Symptomen wie Panik, Flashbacks und Hypervigilanz. Alkohol steigert vorübergehend den Dopaminspiegel und sorgt so für kurzfristige Linderung, bekämpft jedoch nicht die Grundursache.

Das Problem mit Alkohol zur Bewältigung

Obwohl Alkohol vorübergehend Linderung verschaffen kann, verschlimmert er die Traumasymptome mit der Zeit. Es kann Wut, Reizbarkeit, Depression, Angstzustände und Schlaflosigkeit verstärken und so einen schädlichen Kreislauf in Gang setzen. Beispielsweise stört der Konsum von Alkohol zum Schlafen die Schlafqualität, was zu schlechterer Stimmung und mehr Angstzuständen führt und zu weiterem Alkoholkonsum führt.

Bis zur Hälfte der Erwachsenen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und Alkoholmissbrauch leiden außerdem unter zusätzlichen Problemen wie Panikattacken, Stimmungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, chronischen Krankheiten oder anhaltenden Schmerzen. Alkohol überdeckt die Symptome, verschlimmert sie jedoch auf lange Sicht.

Heilung von Traumata

Genesung ist eine Herausforderung, aber erreichbar, oft durch traumafokussierte Psychotherapie. Zu den wirksamen Ansätzen gehören:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Hilft, traumatische Erfahrungen zu lindern und ungesunde Gedanken und Emotionen in Frage zu stellen.
  • Kognitive Verarbeitungstherapie: Eine Form der kognitiven Verhaltenstherapie, die negative Überzeugungen und Emotionen im Zusammenhang mit Traumata umstrukturiert.
  • Langzeitexpositionstherapie: Setzt Einzelpersonen schrittweise in einer sicheren Umgebung einem Trauma aus und vermittelt Fähigkeiten zur Bewältigung von Auslösern.
  • Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR): Verwendet geführte Augenbewegungen oder andere Reize, um den mit traumatischen Erinnerungen verbundenen Stress zu reduzieren.

Medikamente wie SSRIs (z. B. Zoloft, Paxil, Prozac) können ebenfalls verschrieben werden, um Symptome wie Traurigkeit, Angst, Wut und Schlafprobleme zu lindern.

Umgang mit Traumata

Neben einer professionellen Behandlung können Selbstpflegepraktiken das geistige und körperliche Wohlbefinden unterstützen:

  • Achtsamkeit: Schon fünf Minuten täglich können Ängste, Depressionen und emotionale Reaktivität reduzieren und gleichzeitig die Amygdala beruhigen.
  • Körperliche Aktivität: Ein 10-minütiger Spaziergang oder eine andere angenehme Bewegung kann die Stimmung verbessern und Stress reduzieren.
  • Tagebuch schreiben: Das Schreiben über Gedanken und Gefühle kann Flashbacks, aufdringliche Gedanken und körperliche Anspannung verringern und gleichzeitig die mentale Konzentration verbessern.

Das Fazit

Trauma kann viele Formen annehmen und sich tiefgreifend auf das Wohlbefinden auswirken. Auch wenn Alkohol wie eine schnelle Lösung erscheint, verschärft er den Kampf mit der Zeit nur. Echte Heilung erfordert professionelle Unterstützung durch Therapie und/oder Medikamente. Wenn Sie zur Bewältigung von Traumata Alkohol konsumiert haben, sollten Sie Quitemate ausprobieren – eine neurowissenschaftlich unterstützte App, die vielen Menschen dabei geholfen hat, den Alkoholkonsum zu reduzieren und ein gesünderes, glücklicheres Leben aufzubauen.

Published

January 02, 2024

Tuesday at 1:39 AM

Reading Time

6 minutes

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