Alkoholbedingte Gesundheitszustände und Krankheiten

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Alkashier

Jan 01, 2024

9 min read
Alkoholbedingte Gesundheitszustände und Krankheiten

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Ihr abendliches Getränk: Ein genauerer Blick auf Gesundheitsrisiken und wie Sie diese reduzieren können

Jeden Abend könnten Sie nach dem gleichen Muster vorgehen: von der Arbeit nach Hause kommen, ein Bier aufmachen und es sich auf der Couch gemütlich machen. Sie sind müde von einem langen Tag und möchten einfach nur entspannen. Auch wenn diese Angewohnheit harmlos erscheint, könnte sie Sie auf zukünftige Gesundheitsprobleme vorbereiten. Und das ist nicht nur eine Vermutung – dahinter steckt solide Wissenschaft.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie sich Alkohol auf Ihren Körper auswirkt, indem wir häufige alkoholbedingte Krankheiten untersuchen. Außerdem geben wir praktische Tipps für die Entwicklung gesünderer Trinkgewohnheiten. Fangen wir an!

Häufige alkoholbedingte Krankheiten

Alkohol kann sowohl Ihren Geist als auch Ihren Körper ernsthaft schädigen. Die Forschung zeigt immer wieder, wie giftig es sein kann. Hier sind einige der häufigsten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Alkoholkonsum:

Lebererkrankung

Ihre Leber trägt die Hauptbelastung durch starken Alkoholkonsum. Da Alkohol in der Leber verarbeitet wird, arbeitet dieses Organ sofort daran, dieses Gift aus Ihrem Körper zu entfernen, nachdem Sie mit dem Trinken begonnen haben.

Während ein gelegentlicher Alkoholkonsum möglicherweise nicht schädlich ist, kann regelmäßiger Alkoholkonsum zu Leberschäden oder -erkrankungen führen. In schweren Fällen kann es zu einer Leberzirrhose kommen – einer dauerhaften Narbenbildung, die nicht abheilt. Langfristiger Alkoholkonsum kann auch zu Fettlebererkrankungen und alkoholischer Hepatitis führen, obwohl diese Erkrankungen oft behandelt und sogar rückgängig gemacht werden können.

Eine frühe Leberschädigung zeigt möglicherweise keine offensichtlichen Symptome. Mit fortschreitender Schädigung bemerken Sie möglicherweise Müdigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust, Gelbfärbung der Haut oder Augen, Appetitlosigkeit, Verwirrtheit oder Schwellungen an Knöcheln, Füßen oder am Bauch.

Die gute Nachricht ist, dass Ihre Leber bemerkenswert gut heilen kann – es sei denn, es hat sich eine Leberzirrhose entwickelt. Untersuchungen zeigen, dass eine Fettlebererkrankung innerhalb von etwa drei Wochen nach Beendigung des Alkoholkonsums nahezu verschwinden kann.

Pankreatitis und Diabetes

Alkohol wirkt sich auch auf Ihre Bauchspeicheldrüse aus, was die Verdauung und die Blutzuckerregulierung unterstützt. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Alkohol zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) führen kann, der zu Schwindel, Zittern oder sogar Ohnmacht führen kann.

Starker, langfristiger Alkoholkonsum kann eine Pankreatitis – eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse – verursachen. Tatsächlich sind 70–80 % der Fälle von chronischer Pankreatitis auf langfristigen Alkoholmissbrauch zurückzuführen. Zu den Symptomen gehören typischerweise Magenschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen.

Eine chronische Pankreatitis erhöht Ihr Diabetesrisiko, da eine geschädigte Bauchspeicheldrüse nicht richtig Insulin produziert. Im Allgemeinen verringert starker Alkoholkonsum die Insulinempfindlichkeit Ihres Körpers, was zu Typ-2-Diabetes führen kann.

Bereits eine Episode starken Alkoholkonsums kann zu einer akuten Pankreatitis führen, bei der sich Ihre Bauchspeicheldrüse vorübergehend entzündet. Im Gegensatz zur Leber erholt sich die Bauchspeicheldrüse jedoch nicht gut von ausgedehnten Schäden.

Herzbedingte Erkrankungen

Alkohol schadet nicht nur Ihrer Leber und Bauchspeicheldrüse, sondern kann auch Ihrer Herzgesundheit schaden.

  • Unregelmäßiger Herzschlag: Trinken kann Vorhofflimmern (A-Fib) verursachen, bei dem Ihr Herz abnormal schlägt. Studien zeigen, dass selbst mäßiger Alkoholkonsum das Vorhofflimmern-Risiko erhöht, was wiederum das Risiko eines Schlaganfalls, eines Herzinfarkts und einer Herzinsuffizienz erhöht.
  • Hoher Blutdruck: Alkohol kann Ihren Blutdruck erhöhen. Der Konsum von mehr als drei Getränken auf einmal erhöht vorübergehend den Blutdruck. Im Laufe der Zeit kann starker Alkoholkonsum zu langfristig hohem Blutdruck (Hypertonie) führen, einer Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Kardiomyopathie: Langfristiger starker Alkoholkonsum kann eine alkoholbedingte Kardiomyopathie verursachen, bei der Ihr Herzmuskel schwächer wird und seine Form verändert. Dies verringert die Sauerstoffversorgung Ihres Körpers und erhöht das Schlaganfallrisiko.

Untersuchungen bestätigen, dass Alkoholmissbrauch das Risiko für Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz und Herzinfarkt erheblich erhöht.

Magenbeschwerden

Alkohol kann Ihren Magen und Ihr Verdauungssystem schädigen. Langfristiger starker Alkoholkonsum führt häufig zu einer alkoholischen Gastritis – einer Entzündung der Magenschleimhaut. Diese Auskleidung schützt Ihren Magen vor Säuren, Enzymen und Mikroorganismen. Gastritis kann plötzlich (akut) oder schleichend (chronisch) auftreten.

Untersuchungen zeigen, dass starker Alkoholkonsum eine der häufigsten Ursachen für Gastritis ist. Längerer Alkoholmissbrauch kann Entzündungssymptome hervorrufen, die zu Langzeitschäden führen.

In schweren unbehandelten Fällen kann eine chronische alkoholbedingte Gastritis zusätzliche Probleme wie Magenblutungen (die zu Anämie führen) oder Magenpolypen verursachen. Während viele Polypen gutartig sind, können sich einige zu Tumoren und Magenkrebs entwickeln.

Gicht

Alkohol erhöht das Risiko für Gicht, eine schmerzhafte Form der Arthritis, die typischerweise die Zehen betrifft. Gicht entsteht durch einen hohen Harnsäurespiegel im Blut. Während Ihre Nieren normalerweise Harnsäure ausscheiden, stört Alkohol diesen Prozess und erhöht den Harnsäurespiegel.

Untersuchungen zeigen, dass bereits ein einziges alkoholisches Getränk innerhalb von 24 Stunden Gicht auslösen kann. Sobald Sie an Gicht leiden, kann jeder Alkohol Schübe auslösen. Interessanterweise kann jeder Alkohol Gicht auslösen, Studien zeigen jedoch, dass Bier das höchste Risiko birgt.

Krebs

Sie werden vielleicht überrascht sein, wenn auf dieser Liste Krebs steht, aber starke wissenschaftliche Beweise belegen diesen Zusammenhang. Untersuchungen zeigen, dass selbst mäßiger Alkoholkonsum das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöht, darunter Mund-, Rachen-, Speiseröhren-, Leber-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Brust- und Darmkrebs.

Alkohol erhöht das Krebsrisiko, weil Ihr Körper ihn in Acetaldehyd umwandelt – ein starkes Karzinogen. Im Laufe der Zeit kann Acetaldehyd DNA und Proteine ​​schädigen und zu abnormalem Zellwachstum führen.

Generell gilt: Je mehr Sie trinken, desto höher ist Ihr Krebsrisiko. Einige Studien zeigen, dass der Konsum von drei oder mehr alkoholischen Getränken täglich das Krebsrisiko erhöht.

Durch Alkohol verursachte neurologische Erkrankungen

Abgesehen von unmittelbaren Auswirkungen wie beeinträchtigtem Urteilsvermögen und Koordination kann übermäßiger Alkoholkonsum tiefgreifende Auswirkungen auf Ihr Nervensystem haben und zu verschiedenen neurologischen Erkrankungen führen:

  • Alkoholische Neuropathie: Starkes Trinken kann die Nerven schädigen und die Signalübertragung zwischen Neuronen stören. Bis zu 66 % der Menschen mit chronischer Alkoholabhängigkeit leiden an irgendeiner Form von Neuropathie, die durch schlechte Muskelkontrolle, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Extremitäten gekennzeichnet ist.
  • Alkoholische Myopathie: Alkohol kann Muskelgewebe schädigen und zu Muskelschwäche, Atrophie, Zuckungen oder Verspannungen führen. Eine akute Myopathie kann bereits nach einer Nacht Alkoholexzesse auftreten.
  • Alkoholische Kleinhirndegeneration: Dies tritt auf, wenn Neuronen im Kleinhirn aufgrund von starkem Alkoholkonsum verfallen. Das Kleinhirn hilft beim Gehen, Stehen und Gleichgewicht.
  • Wernicke-Korsakow-Syndrom: Diese schwerwiegende Erkrankung resultiert aus einem Thiaminmangel (Vitamin B1) aufgrund von starkem Alkoholkonsum. Es führt zu geistiger Verwirrung, Gedächtnisproblemen und schlechter Koordination und kann unbehandelt zu bleibenden Hirnschäden führen.
  • Alkoholbedingte Demenz: Langfristiger übermäßiger Alkoholkonsum kann Demenz verursachen. Menschen, die wöchentlich mehr als 14 Standardgetränke trinken, haben ein erhöhtes Demenzrisiko, leiden unter kognitivem Verfall, Gedächtnisverlust und Schwierigkeiten bei der Problemlösung.
  • Schlaganfall: Langfristiger starker Alkoholkonsum erhöht das Schlaganfallrisiko, da er die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigt. Alkoholmissbrauch erhöht auch das Schlaganfallrisiko durch Erkrankungen wie Kardiomyopathie, Vorhofflimmern und Bluthochdruck.
  • Fetales Alkoholsyndrom (FAS): Dies entsteht durch Alkoholexposition während der Schwangerschaft und führt bei Kindern zu geistigen Behinderungen, Problemen in der körperlichen Entwicklung und sozialen Herausforderungen. Jeglicher Alkohol während der Schwangerschaft kann FAS verursachen.

6 Tipps zur Reduzierung des Alkoholkonsums

Das Erlernen alkoholbedingter Krankheiten kann Sie dazu motivieren, gesündere Trinkgewohnheiten zu entwickeln – oder ganz mit dem Alkohol aufzuhören. Hier sind sechs praktische Tipps, die Ihnen beim Reduzieren helfen:

  • Identifizieren Sie Ihr „Warum“: Überlegen Sie, warum Sie den Alkoholkonsum reduzieren möchten. Ob es um Gesundheit, Beziehungen, Finanzen oder Lebensqualität geht: Ein klarer Grund trägt dazu bei, die Motivation aufrechtzuerhalten. Schreiben Sie es auf und platzieren Sie es dort, wo Sie es täglich sehen werden.
  • Setzen Sie sich realistische Ziele: Wenn Sie täglich trinken, sollten Sie nicht damit rechnen, sofort damit aufzuhören. Setzen Sie sich erreichbare Ziele, z. B. beschränken Sie sich auf ein Getränk täglich, dann wöchentlich, dann monatlich. Seien Sie realistisch, was Ihren Ausgangspunkt angeht.
  • Verfolgen Sie Ihre Getränke: Wenn Sie trinken, verfolgen Sie Ihren Konsum, um innerhalb Ihrer Grenzen zu bleiben. Verwenden Sie einen Telefonnotizblock – das Zählen der Getränke hilft Ihnen, Verantwortung zu übernehmen.
  • Schaffen Sie neue Hobbys: Da Trinken oft mit Entspannung und Geselligkeit verbunden ist, finden Sie neue Interessen oder entdecken Sie alte wieder. Versuchen Sie es mit Sport, Freiwilligenarbeit oder Kursen, um neue Leute kennenzulernen und unterhaltsame Aktivitäten zu entdecken.
  • Üben Sie Achtsamkeit: Untersuchungen zeigen, dass Achtsamkeit hilft, mit Stress umzugehen und das Verlangen nach Alkohol zu reduzieren. Sie benötigen keine komplizierten Techniken – konzentrieren Sie sich einfach auf Ihren Atem und beobachten Sie Ihre Gedanken ohne Urteil.
  • Suchen Sie Unterstützung: Mit Unterstützung fällt es leichter, Veränderungen herbeizuführen. Teilen Sie Ihr Ziel mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern, die Ihnen helfen können, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Erwägen Sie die professionelle Unterstützung durch Therapeuten oder Psychiater – die Suche nach Hilfe zeugt von Stärke, nicht von Schwäche.

Diese Tipps schützen Sie nicht nur vor alkoholbedingten Krankheiten – sie steigern Ihr allgemeines Wohlbefinden und bereiten Sie auf ein glücklicheres Leben vor.

Das Fazit

Die Beweise sind eindeutig: Langfristiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko für zahlreiche Krankheiten, von Hepatitis und Herzerkrankungen bis hin zu Krebs und Demenz. Es ist jedoch nie zu spät, Ihre Trinkgewohnheiten zu ändern. Wie das Sprichwort sagt: Besser spät als nie!

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen, sollten Sie Quitemate ausprobieren. Wir sind eine wissenschaftlich fundierte App, die Millionen von Menschen dabei geholfen hat, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren und ihre körperliche, geistige und emotionale Gesundheit zu verbessern.

Published

January 01, 2024

Monday at 7:47 PM

Reading Time

9 minutes

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