Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht: Führen Sie Gespräche über Alkoholabhängigkeit mit Quitemate

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Alkashier

Jan 01, 2024

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Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht: Führen Sie Gespräche über Alkoholabhängigkeit mit Quitemate

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Welche Worte sind wichtig, wenn man über Sucht spricht?

Bei der Diskussion über Alkoholabhängigkeit werden häufig gebräuchliche Ausdrücke wie „Alkoholiker“ und „Alkoholmissbrauch“ verwendet, die jedoch stigmatisierend wirken können. Stattdessen können wir personenzentrierte Ausdrücke wie „Person mit Alkoholmissbrauchsstörung“ und „Alkoholmissbrauch“ verwenden, um Stigmatisierung abzubauen und diejenigen, die möglicherweise von Unterstützung profitieren könnten, in die Lage zu versetzen, eine gesündere Beziehung zum Alkohol aufzubauen. Worte sind mächtige Werkzeuge – sie können entweder Schaden anrichten oder Wege zur Heilung eröffnen.

In der preisgekrönten TV-Serie „Breaking Bad“ gibt es eine denkwürdige Szene, in der Jesse Pinkman, ein Drogendealer, der mit seiner Sucht zu kämpfen hat, von Walter White scharf kritisiert wird. Walter, überwältigt von seinen eigenen Problemen nach der Krebsdiagnose, nennt Jesse einen „Junkie“ – ein Wort, das ihn sichtlich verletzt. Jesses schmerzerfüllter Gesichtsausdruck zeigt, wie tief ein einziges Wort jemanden berühren kann.

Dieser Moment verdeutlicht, wie Sprache denjenigen schaden kann, die mit einer Sucht zu tun haben, und unterstreicht, wie wichtig es ist, unsere Worte sorgfältig zu wählen. Wenn wir über Alkoholsucht sprechen, haben unsere Worte die Kraft, zu schaden oder zu heilen, weshalb eine mitfühlende Kommunikation unerlässlich ist. Lassen Sie uns die Alkoholmissbrauchsstörung (AUD) untersuchen und lernen, welche Begriffe Sie verwenden und vermeiden sollten, um Stigmatisierung zu reduzieren.

Alkoholkonsumstörung (AUD) verstehen

Alkoholmissbrauchsstörung (AUD) wird oft als einfache schlechte Angewohnheit oder mangelnde Willenskraft missverstanden, tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Krankheit, die im DSM-V anerkannt ist – dem Standardhandbuch, das von Fachleuten für psychische Gesundheit verwendet wird. AUD zeichnet sich durch eine eingeschränkte Fähigkeit aus, den Alkoholkonsum trotz negativer Auswirkungen auf die körperliche, geistige oder soziale Gesundheit zu stoppen oder zu kontrollieren.

Mit der Zeit kann eine Person körperlich und neurologisch abhängig vom Alkohol werden. Alkohol beeinflusst das Belohnungssystem des Gehirns, verbindet Trinken mit Vergnügen und erschwert das Aufhören. Deshalb sind Behandlung und Unterstützung für die Genesung so wichtig. Schauen wir uns an, wie sich Stigmatisierung auf diesen Prozess auswirken kann.

Worte sind wichtig: Übergang zur entstigmatisierenden Sprache

Zu den Stigmatisierungen im Zusammenhang mit AUD können falsche Überzeugungen gehören – etwa die Annahme, dass eine Person mit AUD gefährlich, verantwortungslos oder nicht in der Lage sei, eine Behandlung zu bewältigen. Diese Vorstellungen basieren oft auf der veralteten Ansicht, dass es sich bei AUD eher um ein moralisches Versagen als um eine behandelbare Erkrankung handele.

Wir können Stigmatisierung reduzieren, indem wir die Erstsprache der Person verwenden. Dieser Ansatz verwendet einen neutralen Ton und trennt die Person von ihrer Diagnose. Wir sagen zum Beispiel, dass jemand „Krebs hat“, nicht, dass er „krebsartig“ ist. Ebenso sollten wir sagen, dass eine Person „AUD hat“ und nicht, dass sie „Alkoholiker“ ist. Die Erstsprache der Person trägt dazu bei, die Würde einer Person zu bewahren, indem sie Etiketten vermeidet, die sie anhand ihres Zustands definieren.

Zurück zum Breaking Bad-Beispiel: Nachdem Walt Jesse als „Junkie“ bezeichnet hat, reagiert Jesse defensiv und eskaliert den Konflikt. Stigmatisierende Sprache kann dazu führen, dass sich Menschen mit AUD angegriffen oder missverstanden fühlen, was zu angespannten Beziehungen führt. Lassen Sie uns lernen, wie wir eine stigmatisierungsfreie Sprache in die Praxis umsetzen können.

Nutzungsbedingungen

Worte sind wichtig, also nutzen wir sie, um positive Veränderungen zu unterstützen. Auch wenn einige veraltete Begriffe in Recherchen oder Ressourcen auftauchen, ist es wichtig, in persönlichen Gesprächen eine respektvolle Sprache zu verwenden. Hier sind einige hilfreiche Begriffe:

  • Personenzentrierte Sprache: Verwenden Sie „Person mit AUD“ oder „Person in Genesung“, um die Person von ihrem Zustand zu trennen.
  • Medizinisch zutreffende Begriffe: „Alkoholkonsumstörung“ ist ein neutraler, klinischer Begriff – besser als Bezeichnungen wie „Alkoholiker“ oder „Süchtiger“.
  • Stärkende Sprache: Erkennen Sie die Kraft an, die nötig ist, um AUD mit Formulierungen wie „in Genesung“ oder „auf eine gesündere Beziehung mit Alkohol hinarbeiten“ zu begegnen.
  • Nicht wertender Ton: Selbst neutrale Begriffe wie „Rückfall“ oder „Abhängigkeit“ können hart klingen, wenn sie wertend verwendet werden. Betrachten Sie sie als Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, nicht als Misserfolge.

Zu vermeidende Begriffe

Wie die Autorin Jessamyn West sagte: „Ein gebrochener Knochen kann heilen, aber die Wunde, die ein Wort öffnet, kann für immer eitern.“ Eine achtsame Wortwahl hilft uns, zu heilen, anstatt zu schaden. Folgende Begriffe sollten Sie vermeiden:

  • Stigmatisierende Bezeichnungen: Vermeiden Sie „Süchtiger“, „Betrunkener“, „Alkoholiker“ oder „Missbraucher“. Diese deuten darauf hin, dass die Person das Problem ist und nicht, dass sie ein Problem hat.
  • Wörter mit negativer Konnotation: Begriffe wie „sauber/schmutzig“, „Charakterfehler“ oder „Versagen“ implizieren, dass jemand aufgrund von AUD „weniger als“ ist.
  • Ungenaue oder irreführende Begriffe: „Alkoholmissbrauch“ oder „Gewohnheit“ spielen die tatsächlichen physischen und psychischen Aspekte von AUD herunter.
  • Herablassende Sprache: Wörter wie „Junkie“, „Betrunkener“ oder „Säufer“ sind beleidigend und reduzieren eine Person auf ihren Zustand.

In der Recherche oder im Internet werden Ihnen möglicherweise Begriffe wie „Alkoholiker“ oder „Alkoholmissbrauch“ auffallen – das bedeutet jedoch nicht immer, dass der Sprecher beleidigend ist. Der Schlüssel besteht darin, diese Etiketten nicht direkt gegenüber jemandem zu verwenden. Zu sagen „Sie sind Alkoholiker“ unterscheidet sich stark von der Diskussion über „Typen von Alkoholikern“ in einem Forschungskontext.

Die Macht der Worte beim Abbau der Suchtstigmatisierung

Stigmatisierung ist ein großes Hindernis für die Behandlung. Die Angst vor einem Urteil kann Menschen mit AUD davon abhalten, Hilfe zu suchen. Ohne Unterstützung kann anhaltender übermäßiger Alkoholkonsum zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und sogar tödlich enden – eine Behandlung ist daher unerlässlich.

Fehlinformationen und Stereotypen können auch zu negativen Emotionen wie Mitleid, Angst oder Wut führen und Menschen von Menschen mit AUD abhalten. Die Unterstützung durch Freunde und Familie ist oft der Schlüssel zur Genesung. Indem wir unsere Worte sorgfältig wählen, können wir dazu beitragen, Stigmatisierung und ihre schädlichen Auswirkungen zu reduzieren.

Jenseits absichtlicher Worte: Effektive Kommunikation

Effektive Kommunikation umfasst mehr als nur die Wortwahl. Um unterstützende Gespräche über AUD zu führen, probieren Sie diese Strategien aus:

  • Bereiten Sie die Bühne vor: Wählen Sie eine gute Zeit und einen guten Ort zum Reden, frei von Ablenkungen, um zu zeigen, dass Sie sich um Ihr Anliegen kümmern.
  • Achten Sie auf Ihren Ton: Vermeiden Sie es, anklagend zu klingen. Anstatt zu sagen: „Sie trinken zu viel“, teilen Sie Ihre Bedenken darüber mit, wie sich Alkohol auf die Gesundheit auswirkt.
  • Hören Sie mit Empathie zu: Üben Sie aktives Zuhören – bestätigen Sie, was Sie hören, und bleiben Sie offen.
  • Weiter lernen: Sprache entwickelt sich weiter. Bleiben Sie offen für neue Informationen und bessere Kommunikationsmöglichkeiten über AUD.

Eine achtsame Wortwahl ist nur der Anfang. Der Einsatz dieser Strategien kann dazu beitragen, das Stigma rund um AUD zu bekämpfen.

Das letzte Wort

Wenn wir über AUD sprechen, können unsere Worte entweder verletzen oder helfen. Selbst häufig verwendete Begriffe wie „Alkoholiker“ oder „Sucht“ können zur Stigmatisierung beitragen. Stigmatisierung kann Menschen davon abhalten, sich behandeln zu lassen, und sie von der Unterstützung isolieren. Unbehandelt kann AUD die Gesundheit stark schädigen und sogar lebensbedrohlich sein. Etwas so Einfaches wie die von uns gewählten Wörter können einen großen Unterschied machen – also wählen wir sie mit Bedacht aus!

Published

January 01, 2024

Monday at 11:38 PM

Reading Time

7 minutes

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