Sie schlagen sich den Kopf: Warum Alkohol und Gehirnerschütterungen nicht zusammenpassen
Du stößt deinen Kopf an und denkst: „Es ist wahrscheinlich nichts.“ Aber Stunden später haben Sie mit pochenden Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel zu kämpfen. Plötzlich scheint dieser kleine Treffer schwerwiegender zu sein. Ein Arzt stellt fest, dass Sie eine Gehirnerschütterung haben, und empfiehlt, während der Genesung auf Alkohol zu verzichten. Aber warum ist das wichtig?
In diesem Artikel werden die Grundlagen von Hirnverletzungen und Gehirnerschütterungen erläutert, warum Alkohol die Heilung verlangsamen oder die Symptome verschlimmern kann und wie die Genesung nach einer Kopfverletzung unterstützt werden kann.
Was ist ein Schädel-Hirn-Trauma?
Ein Schädel-Hirn-Trauma (TBI) entsteht, wenn eine äußere Kraft auf den Kopf einwirkt und das Gehirn schädigt. Stürze sind die häufigste Ursache, aber auch Autounfälle, Sportverletzungen, körperliche Übergriffe und Vorfälle mit Schusswaffen sind weitere häufige Ursachen.
SHTs werden als leicht, mittelschwer oder schwer klassifiziert, wobei zur Beurteilung der Symptome typischerweise die Glasgow-Koma-Skala verwendet wird. Die meisten Schädel-Hirn-Trauma sind mild und werden häufig als Gehirnerschütterung bezeichnet. Verletzungen können fokal (einen bestimmten Hirnbereich betreffend) oder diffus (über mehrere Regionen verteilt) sein. Bei Gehirnerschütterungen handelt es sich in der Regel um diffuse Verletzungen mit ausgedehnten, aber weniger schwerwiegenden Neuronenschäden.
Schätzungsweise 2,8 Millionen Menschen in den USA erleiden jedes Jahr ein traumatisches Schädel-Hirn-Trauma – und dabei sind nur diejenigen mitgezählt, die medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Viele milde Fälle werden nicht gemeldet. TBIs können langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben, einschließlich chronischer Symptome. Lassen Sie uns untersuchen, was nach einem Kopfaufprall in Ihrem Gehirn passiert.
Wie verändern traumatische Hirnverletzungen unser Gehirn?
TBIs verursachen zwei Arten von Schäden: Primär- und Sekundärverletzungen. Primäre Verletzungen resultieren aus dem ersten Aufprall und können Zelltod, Schädigung oder Scherung neuronaler Axone umfassen. Es folgt eine Sekundärschädigung mit zellulären und molekularen Veränderungen, die jahrelang anhalten können.
Sekundärverletzungen beeinträchtigen Neurotransmitter, Gliazellen (die die Gehirnfunktion unterstützen) und Neuroplastizität (die Anpassungsfähigkeit des Gehirns). Hier ist ein genauerer Blick:
- Schädigung oder Verlust von Neuronen: Primäre Verletzungen schädigen Neuronen sofort und sekundäre Prozesse können zu weiteren Verlusten führen. Im Gegensatz zu manchen Zellen können sich Neuronen nach dem Tod nicht regenerieren.
- Neurotransmitter: Eine Hirnverletzung verändert wichtige Chemikalien wie Dopamin, was sich auf Belohnung und Motivation auswirkt. Die Werte können anfänglich stark ansteigen, nach etwa zwei Wochen jedoch wieder sinken.
- Gliazellen: Dazu gehören Mikroglia, Astrozyten und Oligodendrozyten. Mikroglia helfen dabei, Schäden zu beseitigen, können jedoch überaktiv werden, was zu zusätzlichem Schaden führt.
- Neuroplastizität: Dies ist die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu vernetzen. Nach einer Verletzung hilft die Neuroplastizität dabei, neue Verbindungen zu bilden, um verlorene Funktionen auszugleichen. Allerdings können nicht alle Fähigkeiten vollständig wiederhergestellt werden.
Schädel-Hirn-Trauma führt zu einer Reihe von Symptomen, die je nach Ort und Schwere der Verletzung variieren:
- Körperliche Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit und Schlafstörungen.
- Kognitive Symptome: Gedächtnislücken, Aufmerksamkeitsdefizite und Lernschwierigkeiten.
- Psychiatrische Symptome: Depression, Angst, Impulsivität, Wut und riskante Entscheidungen.
Die Symptome können sofort auftreten oder Monate oder Jahre später auftreten, was die Vorhersage und Behandlung von Schädel-Hirn-Trauma schwierig macht.
Alkohol und Gehirnerschütterungen
Alcohol and Our Brain
Alkohol ist ein Beruhigungsmittel, das das zentrale Nervensystem verlangsamt. Zunächst löst es die Freisetzung von Dopamin aus, was zu Lustgefühlen führt. Es erhöht auch GABA, einen hemmenden Neurotransmitter, und beeinflusst Serotonin. Bei chronischem Konsum passt sich das Gehirn an, indem es die Rezeptorempfindlichkeit verringert und so die Wirkung von Alkohol mit der Zeit abschwächt.
How Alcohol Impacts the Injured Brain
Nach einer Gehirnerschütterung ist das Gehirn anfällig. Alkohol kann die Symptome verschlimmern, die Heilung verzögern und das Risiko einer Alkoholabhängigkeit erhöhen. So geht's:
- Schädigung und Verlust von Neuronen: Alkohol allein kann das Gehirn schädigen. Die Kombination mit einer Gehirnerschütterung erhöht den neuronalen Schaden.
- Neurotransmitter: Eine Verletzung stört das Dopamin-, GABA- und Serotoninsystem. Alkohol verstärkt diese Ungleichgewichte.
- Gliazellen: Starker Alkoholkonsum kann die Funktion der Gliazellen beeinträchtigen, sie manchmal toxisch machen und weitere Schäden verursachen.
- Neuroplastizität: Alkohol behindert die Neuverdrahtungsfähigkeit des Gehirns, die für die Genesung nach einer Verletzung von entscheidender Bedeutung ist.
Alkoholkonsum nach einer Gehirnerschütterung birgt mehrere Risiken:
- Verschlechterung der Koordination und des Gleichgewichts, erhöhtes Risiko für Stürze oder erneute Verletzungen
- Schlechte Entscheidungsfindung
- Beeinträchtigtes Gedächtnis und Konzentration
- Höheres Anfallsrisiko
- Verstärkte Depression oder Angstzustände
Sollte ich nach einer Gehirnerschütterung Alkohol trinken?
Nein. Alkohol kann die Genesung verzögern, Nebenwirkungen verschlimmern und zu gefährlichen Situationen wie Krampfanfällen oder weiteren Kopfverletzungen führen. Eine zweite Hirnverletzung, bevor die erste verheilt ist, kann zu schweren Schäden oder sogar zum Tod führen.
Wie lange sollten Sie warten? Es variiert. Vermeiden Sie im Idealfall Alkohol, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind – was Wochen bis Jahre dauern kann. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie mit dem Trinken fortfahren.
Wenn Sie trinken, ist Mäßigung der Schlüssel. Beschränken Sie sich auf ein oder zwei Getränke und sorgen Sie für einen sicheren Transport, da Koordination und Urteilsvermögen beeinträchtigt sein können.
Brain Injury and Alcohol Use Disorder
TBIs und Alkoholmissbrauchsstörung (AUD) sind eng miteinander verbunden. Bei etwa 40 % aller Schädel-Hirn-Erkrankungen geht es um Alkohol. Eine Hirnverletzung erhöht das AUD-Risiko, indem sie das Belohnungssystem des Gehirns verändert und impulsives Verhalten fördert.
Tipps zur Heilung ohne Alkohol
- Vermeiden Sie Alkohol: Besonders in der frühen Genesungsphase. Personen mit Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte haben nach einer Schädel-Hirn-Trauma ein höheres AUD-Risiko.
- Schlaf: Priorisieren Sie Ruhe – sie ist für die Gehirnreparatur unerlässlich.
- Entspannen Sie sich: Überanstrengen Sie sich weder geistig noch körperlich. Nehmen Sie sich bei Bedarf eine Auszeit von der Arbeit oder der Schule und machen Sie eine Pause, wenn die Symptome erneut auftreten.
- Leichte Bewegung: Gegebenenfalls können sanfte Aktivitäten die Neuroplastizität steigern und die Genesung unterstützen.
Fazit
Gehirnerschütterungen können körperliche, kognitive und emotionale Symptome verursachen, die Wochen bis Jahre anhalten. Vermeiden Sie Alkohol während der Genesung – er verlangsamt die Heilung und erhöht das Risiko. Wenn Sie trinken, tun Sie dies in Maßen (nicht mehr als ein oder zwei Drinks) und legen Sie immer Wert auf die Gesundheit Ihres Gehirns.
Published
January 01, 2024
Monday at 4:10 PM
Reading Time
6 minutes
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