Stressträume verstehen: Ursachen, Auswirkungen und wie man sie stoppt
Du wirst verfolgt und kannst nicht entkommen. Sie sind spät dran, können aber nicht ankommen. Ihr Reisepass verschwindet kurz vor einem Flug. Stressträume wie diese sind beunruhigend und können noch lange nach dem Aufwachen Angstgefühle hervorrufen. Wenn Sie sie erlebt haben, wissen Sie, wie störend sie sein können. Doch was verursacht Stressträume und wie kann man ihnen vorbeugen? Lasst uns erkunden.
Was sind Stressträume?
Stressträume sind lebhafte, intensive und belastende Träume, die durch Stress oder Angst ausgelöst werden. Sie treten typischerweise im REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) auf, wenn die meisten Träume stattfinden. Im Gegensatz zu Albträumen, die Sie vor Angst wachrütteln, erhöhen Stressträume Ihren Stresspegel allmählich, bis Sie aufwachen. Sie sind mit einem erhöhten Cortisolspiegel (dem Stresshormon) verbunden und gehen oft mit dem Gefühl eines drohenden Untergangs einher. Im Allgemeinen sind Stressträume eher frustrierend als beängstigend, insbesondere wenn sie wiederkehren.
Während die Träume jedes Menschen unterschiedlich sind, sind hier einige häufige Stressträume:
- Zahnausfall: Dieser Traum wird oft mit stressbedingtem Zähneknirschen in Verbindung gebracht und kann einen persönlichen Verlust wie Tod, Verlust des Arbeitsplatzes oder Beziehungsprobleme symbolisieren.
- Gejagt werden: Spiegelt das Gefühl wider, gefangen zu sein oder einer Situation nicht entkommen zu können.
- Ein wichtiges Ereignis verpassen: Stellt reale Ängste dar, Prüfungen, Flüge, Arbeit oder Feiern zu verpassen.
- In der Öffentlichkeit nackt sein: Verbunden mit Minderwertigkeitsgefühlen, Angst vor der Wahrnehmung oder Angst vor einem Urteil.
Andere häufige Stressträume beinhalten Untreue, die Rückkehr zur Schule, Stürze, Angriffe oder den Tod.
Was verursacht Stressträume?
Wie der Name schon sagt, werden Stressträume durch psychischen Stress verursacht, oft wenn Sie ängstlich, gestresst oder unter Druck sind. Stress bei der Arbeit könnte zum Beispiel dazu führen, dass man davon träumt, die Frist zu verpassen oder entlassen zu werden.
Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit von Stressträumen erhöhen, gehören:
- Stressige Ereignisse: Arbeit, Schule, Beziehungen, Gesundheit oder finanzielle Sorgen können in Träume eindringen. Große Veränderungen im Leben wie Krankheit, Verlust, Trennung oder finanzielle Belastung sind häufige Auslöser. Sogar globale Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie werden mit vermehrten Stressträumen und schlechter Schlafqualität in Verbindung gebracht.
- Gedanken vor dem Schlafengehen: Untersuchungen zeigen, dass Gedanken vor dem Schlafengehen oft den Trauminhalt prägen. Sich nachts zwanghaft Sorgen zu machen, erhöht die Chance, von diesen Sorgen zu träumen.
- Angststörungen: Menschen mit generalisierter Angststörung (GAD) neigen dazu, häufiger schlechte Träume zu haben, wodurch ein Zyklus entsteht, in dem Träume die Angst am Tag verstärken und den Schlaf verschlechtern.
- Trauma: Veteranen und Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung oder traumatischen Erlebnissen können traumabedingte Stressträume haben, wie zum Beispiel das Wiedererleben von Übergriffen oder Kämpfen.
- Schlafreaktivität: Dies bezieht sich darauf, wie stark Stress den Schlaf stört, beeinflusst durch Genetik, Neurobiologie und Umwelt. Eine hohe Schlafreaktivität erhöht das Risiko von Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, was zu schlechtem Schlaf und höherem Stress führt.
Gibt es irgendwelche Vorteile, wenn man Stressträume hat?
Überraschenderweise können Stressträume manchmal von Vorteil sein. Beispielsweise schnitten Studenten, die vor der Aufnahmeprüfung für die medizinische Fakultät Stressträume hatten, besser ab als diejenigen, bei denen dies nicht der Fall war. Eine andere Studie ergab, dass das Träumen von stressigen Ereignissen Sie mental auf Aufgaben wie das Halten einer Präsentation vorbereiten kann.
Dies kann durch die „Theorie der Simulation sozialer Bedrohungen“ erklärt werden, die besagt, dass Träume uns dabei helfen, uns auf sozialen Stress vorzubereiten, was sie zu nützlichen, aufschlussreichen Lehrern macht.
Warum sind Stressträume problematisch?
Stressträume sind nicht nur unangenehm, sondern können auch die Schlafqualität beeinträchtigen. Untersuchungen zeigen, dass Stress schlechten Schlaf vorhersagt und schlechter Schlaf zu mehr Stress führt, wodurch ein Teufelskreis entsteht. Guter Schlaf ist für die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit von entscheidender Bedeutung und beeinflusst den Stoffwechsel, die Energie, die Stimmung und die Immunfunktion. Schlafmangel kann das Altern beschleunigen, während gute Schlafmuster die Lebenserwartung verlängern können. Chronischer Stress kann sowohl den Schlaf als auch die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen.
Wie können wir Stressträume stoppen?
Auch wenn Sie Stressträume möglicherweise nicht vollständig beseitigen, können Sie ihre Häufigkeit reduzieren, indem Sie den Stress reduzieren, ihn besser bewältigen und den Schlaf verbessern. Probieren Sie diese Tipps aus:
- Üben Sie konstruktive Sorgen: Schreiben Sie jeden Tag Sorgen in eine Spalte und umsetzbare Schritte, um sie anzugehen, in eine andere. Dies fördert ein Gefühl der Kontrolle und sorgt für emotionale Befreiung.
- Tagebuch: Das Aufschreiben von Sorgen, Ängsten oder Träumen hilft, Stress abzubauen. Analysieren Sie Träume mit Neugier – fragen Sie, was sie bedeuten könnten, und verfolgen Sie Muster oder Auslöser.
- Üben Sie Entspannungstechniken: Achtsamkeit, tiefes Atmen, geführte Meditation oder progressive Muskelentspannung können Ihren Geist und Körper beruhigen und das parasympathische Nervensystem aktivieren, um Stress abzubauen.
- Achten Sie auf gute Schlafhygiene: Halten Sie Ihr Zimmer ruhig, dunkel und kühl (ca. 18,5 °C). Halten Sie einheitliche Schlaf- und Wachzeiten ein und vermeiden Sie Bildschirme mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen.
- Entwickeln Sie eine abendliche Entspannungsroutine: Integrieren Sie Aktivitäten wie Baden, leichtes Dehnen, Meditieren, Tagebuch schreiben oder Lesen vor dem Schlafengehen.
Seien Sie geduldig und konsequent – diese Praktiken brauchen Zeit, um Stress abzubauen und Stressträume zu verhindern.
Wann man Hilfe bei Stressträumen bekommt
Wenn das Selbstmanagement nicht funktioniert und Träume erhebliche Beschwerden oder Schlafprobleme verursachen, konsultieren Sie einen Arzt. Sie können die Symptome beurteilen und Behandlungen wie Psychotherapie, Medikamente oder beides empfehlen. Suchen Sie Hilfe, wenn Sie über einen Monat hinweg an mindestens drei Nächten pro Woche Probleme beim Einschlafen, Durchschlafen oder frühen Aufstehen haben.
Vermeiden Sie den Konsum von Alkohol zur Stressbewältigung, da dieser der Gesundheit langfristig schaden kann. Quitemate kann Ihnen dabei helfen, den Alkoholkonsum zu reduzieren und gesündere Alternativen zur Stressbewältigung zu finden.
Published
January 02, 2024
Tuesday at 2:25 AM
Reading Time
6 minutes
~1,035 words
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