Warum eine Suchtbehandlung nicht bei jedem funktioniert

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Alkashier

Jan 01, 2024

6 min read
Warum eine Suchtbehandlung nicht bei jedem funktioniert

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Sucht und Reha verstehen: Ein moderner Leitfaden

Der Griff der Sucht

Es gibt ein kraftvolles Sprichwort: „Zuerst trinkst du etwas, dann nimmt das Getränk einen Drink, dann nimmt dich das Getränk.“ Sucht ist etwas, mit dem die meisten von uns konfrontiert sind, sei es persönlich oder durch jemanden, der uns am Herzen liegt. Es ist herzzerreißend zu sehen, wie jemand seinen Job, seine Familie, seine Gesundheit und sogar sein Leben an etwas verliert, das von außen betrachtet beherrschbar erscheint.

Reha als mögliche Lösung

Wenn die Sucht Einzug hält, kommt oft eine Reha als möglicher Weg nach vorn in Betracht. Viele erinnern sich an den berühmten Text von Amy Winehouse: „Sie versuchten, mich in die Reha zu schicken, aber ich sagte ‚Nein, nein, nein‘.“ Dieser Widerstand ist weit verbreitet – diesen Schritt zu wagen ist schwierig, sei es für sich selbst oder für einen geliebten Menschen.

Leider ist eine Reha kein Erfolgsgarant. Winehouse selbst starb trotz mehrerer Genesungsversuche auf tragische Weise an einer Alkoholvergiftung. Doch wir hören auch inspirierende Geschichten von Menschen, deren Leben durch die Reha verändert wurde. Warum funktioniert es also bei manchen und bei anderen nicht? Warum entscheiden sich Menschen überhaupt für eine Reha? Und was können Sie tun, wenn es bei Ihnen nicht funktioniert? Lasst uns erkunden.

Was ist Sucht?

Bevor man sich in die Reha begibt, ist es hilfreich, die Sucht selbst zu verstehen. Wissenschaftlich gesehen ist Sucht ein komplexer Zustand, der durch einen starken Drang definiert wird, eine Substanz trotz schädlicher Folgen zu konsumieren. Es beginnt im Belohnungssystem des Gehirns – einem primitiven Bereich, der uns dazu bringt, überlebenswichtige angenehme Aktivitäten wie Essen zu wiederholen.

Dasselbe System kann durch Substanzen oder Verhaltensweisen gekapert werden, die Dopamin, den „Wohlfühl-Neurotransmitter“, freisetzen. Wenn das Gehirn ständig mit „freiem“ Dopamin versorgt wird, wird es abhängig und gewöhnt sich an eine neue Normalität. Dadurch entsteht ein Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist, weil das Unterbewusstsein nicht auf Logik reagiert – es fühlt sich an wie Überleben, auch wenn es zur Selbstzerstörung führt.

Viele Menschen erreichen einen Punkt, an dem die Sucht ihr Leben kontrolliert, sie fühlen sich jedoch nicht in der Lage, damit aufzuhören. Es ist eine schmerzhafte Falle, aber es gibt Auswege.

Die Entwicklung der Reha

Sucht ist nicht neu, aber die wissenschaftliche Behandlung ist relativ modern. In der Vergangenheit wurde es oft als moralisches Versagen oder mangelnde Willenskraft angesehen, mit groben und wirkungslosen Behandlungen. Da wir mehr über Psychologie und Neurowissenschaften gelernt haben, hat sich unser Ansatz weiterentwickelt. Heutzutage wird Sucht als eine komplexe Mischung aus Genetik, Umwelt und Gehirnchemie verstanden.

Die Behandlungsmöglichkeiten reichen mittlerweile von traditionellen 12-Schritte-Programmen und medikamentengestützten Behandlungen bis hin zu kognitiver Verhaltenstherapie und ganzheitlichen Methoden. Wir machen auch Fortschritte bei der Reduzierung von Stigmatisierung und der Förderung einer mitfühlenden, evidenzbasierten Pflege.

Die Technologie hat auch die Erholung verändert. Mit Smartphones können wir jederzeit auf Informationen über Substanzwirkungen, Tools zur Kontrolle des Verlangens und auf Community-Unterstützung zugreifen. (Zum Beispiel stellt die Quitemate-App diese Ressourcen bereit!) Diese Tools können die traditionelle Reha ergänzen oder sogar ersetzen.

Wie die Reha helfen soll

Reha-Einrichtungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, den Suchtkreislauf zu durchbrechen. Folgendes bieten sie normalerweise an:

  • Den Kreislauf durchbrechen: Die Reha unterbricht alltägliche Muster und Auslöser durch Entgiftung und strukturierte Therapie.
  • Medizinische Unterstützung: Ein überwachtes Entzugsmanagement sorgt für Sicherheit in der körperlich anspruchsvollen Anfangsphase.
  • Therapie und Beratung: Verschiedene Therapien befassen sich mit psychologischen Wurzeln, darunter Einzel-, Gruppen-, CBT- und DBT-Sitzungen.
  • Neue Perspektive: Aufklärung über Suchtwissenschaft, Substanzwirkungen und Strategien zur Rückfallprävention.
  • Kompetenzaufbau: Training in Stressbewältigung, Kommunikation und Problemlösung zur Unterstützung eines nüchternen Lebensstils.
  • Unterstützende Gemeinschaft: Verbindung mit anderen, die den Kampf verstehen.
  • Rückfallprävention: Planung einer nachhaltigen, langfristigen Genesung über das Programm hinaus.

Arten von Reha-Programmen

Je nach Bedarf gibt es verschiedene Reha-Optionen:

  • Entgiftungszentren: Ärztliche Überwachung für einen sicheren Entzug, besonders wichtig bei Alkoholabhängigkeit.
  • Stationäre Reha: stationäre Aufenthalte (30–90 Tage) mit 24/7-Betreuung für eine intensive, umfassende Behandlung.
  • Teilhospitalisierungsprogramme (PHPs): Strukturierte Tagespflege ohne Übernachtungen.
  • Ambulante Reha: Regelmäßige Therapiesitzungen zu Hause, passend zum Alltag.
  • Sober-Living Homes: Übergangsunterkünfte mit Unterstützung für den Wiederaufbau von Routinen nach der Reha.
  • Alternative/ganzheitliche Reha: Programme, die Achtsamkeit, Yoga oder Akupunktur beinhalten, jedoch nicht immer von der Versicherung abgedeckt werden.

Warum eine Reha möglicherweise nicht funktioniert

Die Reha-Ergebnisse variieren stark. Hier sind häufige Gründe, warum es möglicherweise nicht haftet:

  • One-Size-Fits-All-Ansatz: Standardisierte Pläne berücksichtigen möglicherweise nicht die individuellen Umstände oder die Bereitschaft.
  • Philosophische Unterschiede: Nicht übereinstimmende Behandlungsphilosophien können den Fortschritt behindern.
  • Doppeldiagnose-Dilemma: Gleichzeitig auftretende psychische Probleme oder Transfersucht können möglicherweise nicht vollständig behandelt werden.
  • Nicht bereit sein: Mangelnde interne Motivation kann selbst die besten Programme gefährden.
  • Mangelnde Nachsorge: Ohne kontinuierliche Unterstützung können alte Gewohnheiten leicht zurückkehren.

Wenn eine Reha nicht das Richtige für Sie ist

Wenn die Reha nicht funktioniert hat oder sich nicht richtig anfühlt, verlieren Sie nicht die Hoffnung. Genesung ist eine persönliche Angelegenheit und es gibt andere Wege:

  • Denken Sie über Ihre Bedürfnisse nach: Identifizieren Sie, was nicht funktioniert hat und warum.
  • Konsultieren Sie Fachleute: Holen Sie Erkenntnisse von aktuellen oder neuen Gesundheitsdienstleistern ein.
  • Bauen Sie ein Support-Netzwerk auf: Verlassen Sie sich auf Freunde, Familie und Online-Communitys.
  • Entdecken Sie verschiedene Behandlungen: Probieren Sie alternative Programme aus oder passen Sie die Intensität an.
  • Üben Sie Achtsamkeit: Nutzen Sie Stressbewältigungstechniken wie Atemübungen oder Apps wie Quitemate.
  • Keine Angst vor Rückfällen: Betrachten Sie Rückschläge als Lernerfahrungen, nicht als Misserfolge.

Genesung ist eine Reise

Wie Aerosmith singt: „Das Leben ist eine Reise, kein Ziel.“ Bei der Genesung ist es dasselbe – die Reha ist nur ein möglicher Teil davon. Es kann mehrere Versuche dauern, herauszufinden, was funktioniert. Denken Sie daran: Wenn die Reha nicht wie geplant verläuft, ist das nicht das Ende. Es ist ein Kapitel in Ihrer Genesungsgeschichte. Mit Anpassungen, Unterstützung und Ausdauer können Sie sich einem gesünderen Leben nähern.

Published

January 01, 2024

Monday at 7:15 PM

Reading Time

6 minutes

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