Gesunde Grenzen setzen mit einem geliebten Menschen, der mit psychischen Problemen konfrontiert ist

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Alkashier

Jan 02, 2024

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Gesunde Grenzen setzen mit einem geliebten Menschen, der mit psychischen Problemen konfrontiert ist

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Mit der Familie gesunde Grenzen für ein friedliches Zuhause schaffen

Wir alle möchten, dass unser Zuhause ein sicherer Hafen ist, aber komplexe Familiendynamiken können dazu führen, dass es sich alles andere als friedlich anfühlt. Wenn die psychischen Probleme eines geliebten Menschen zu ständigem Stress führen, sind Sie nicht allein. Zu lernen, wie man mit der Familie gesunde Grenzen setzt, ist für Ihr eigenes Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Es geht nicht darum, Mauern zu bauen; es geht darum, Raum zum Atmen zu schaffen. Aus diesem Grund ist das Setzen von Grenzen gegenüber psychisch kranken Familienmitgliedern eine entscheidende Fähigkeit, um Ihren Frieden zu schützen und ein wirklich unterstützendes häusliches Umfeld zu fördern.

Paradoxerweise können unsere Familien auch die Quelle der meisten Spannungen und Konflikte in unserem Leben sein. Vertrautheit führt zu Verständnis, öffnet aber auch die Tür zu möglichen Übergriffen und Missverständnissen. Hier kommt die Idee ins Spiel, gesunde Grenzen innerhalb der Familie zu setzen. Um unser Wohlbefinden zu fördern, müssen wir unsere Interaktionen mit der Familie so gestalten, dass wir sowohl verbunden als auch autonom bleiben.

Grenzen und ihre einzigartigen Herausforderungen verstehen

Das Konzept der Grenzen kann abstrakt und einschüchternd wirken. Wir verbinden sie oft mit Konflikten oder dem Abstoßen von Menschen, aber das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. In Wirklichkeit geht es bei Grenzen weniger darum, Mauern zu errichten, als vielmehr darum, einen gesunden, respektvollen Raum zu schaffen, in dem Ihre Beziehungen gedeihen können. Sie sind die Richtlinien, die Ihr emotionales, geistiges und sogar körperliches Wohlbefinden schützen. Wenn Sie mit komplexen Familiendynamiken zu tun haben, insbesondere wenn die psychische Gesundheit Teil des Gesprächs ist, ist das Verständnis und die Festlegung dieser Richtlinien für alle Beteiligten von entscheidender Bedeutung. Es geht nicht darum, Ihre Familie auszuschließen; Es geht darum, eine nachhaltige Möglichkeit zu schaffen, sie hereinzulassen, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Was genau sind Grenzen?

Im Kern sind Grenzen die persönlichen Regeln, die Sie in Beziehungen für sich selbst festlegen. Betrachten Sie sie als Anleitung dafür, wie Sie behandelt werden möchten. Eine Organisation definiert sie als die Grenzen, die jemand setzt, um seine Sicherheit und sein Wohlbefinden im Umgang mit anderen zu schützen. Es geht darum, klar zu erkennen und auszudrücken, wie sich die Menschen in Ihrer Umgebung verhalten können, damit Sie sich sicher und respektiert fühlen. Dabei geht es nicht darum, die Handlungen anderer Menschen zu kontrollieren. Stattdessen geht es darum, zu entscheiden, was Sie akzeptieren und was nicht und was Sie tun, wenn jemand diese Grenze überschreitet. Das Setzen einer Grenze ist ein Akt der Selbstachtung, der anderen beibringt, Ihre Bedürfnisse und Ihre Energie zu schätzen.

Spezifische Arten von Grenzen, die es zu berücksichtigen gilt

Grenzen sind keine Einheitslösung; Sie kommen in vielen Formen vor und gelten für verschiedene Bereiche Ihres Lebens. Das Erkennen der verschiedenen Typen kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wo Sie Ihrer Familie möglicherweise klarere Grenzen setzen müssen.

  • Physische Grenzen (Ihr persönlicher Raum und Ihre Berührung)
  • Emotionale Grenzen (schützen Sie Ihre Gefühle und nehmen Sie nicht die Emotionen anderer an)
  • Zeitgrenzen (schützen Sie Ihre Zeit und Energie)
  • Geistige Grenzen (Respekt vor Ihren Gedanken und Ideen)
  • Sexuelle Grenzen (Einwilligung und Intimität)
  • Materielle Grenzen (Regeln über Ihren Besitz und Ihre Finanzen)

Spezifische Herausforderungen bei einem psychisch kranken Angehörigen

Das Setzen von Grenzen gegenüber der Familie ist schon eine Herausforderung, aber es kann sich unendlich komplizierter anfühlen, wenn ein geliebter Mensch mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen hat. Die Grenzen zwischen ihrer Unterstützung und der Aufopferung des eigenen Wohlbefindens können verschwimmen. Sie könnten befürchten, dass das Setzen einer Grenze als Verlassenheit oder Mangel an Mitgefühl wahrgenommen wird. Dieser innere Konflikt führt oft zu zwei großen Hürden: überwältigende Schuldgefühle und die Schwierigkeit, sich von langjährigen, ungesunden Beziehungsmustern zu lösen. Um hier zurechtzukommen, bedarf es zusätzlicher Geduld und eines festen Engagements für die Gesundheit Ihrer Angehörigen und Ihrer eigenen.

Umgang mit Schuldgefühlen

Schuldgefühle sind oft das größte Hindernis beim Setzen fester Grenzen. Wenn ein Familienmitglied Schmerzen hat, ist Ihr erster Instinkt, alles zu tun, um ihm zu helfen, auch auf eigene Kosten. Es kommt sehr häufig vor, dass man sich schuldig fühlt, was es schwierig machen kann, Regeln und Erwartungen für den geliebten Menschen festzulegen. Sie denken vielleicht: „Wie kann ich Nein sagen, wenn sie leiden?“ Aber es ist wichtig, dieses Denken zu untermauern. Gesunde Grenzen sind keine Strafe; Sie sind ein notwendiges Instrument zur Vorbeugung von Burnout, Ressentiments und fördernden Verhaltensweisen. Sie ermöglichen es Ihnen, nachhaltig zu unterstützen, ohne dabei Ihre eigene psychische Gesundheit zu opfern.

Ungesunde Beziehungsmuster vermeiden

In vielen Familien normalisieren sich bestimmte Verhaltensweisen mit der Zeit so sehr, dass wir sie nicht einmal als ungesund erkennen. Möglicherweise sind Sie es gewohnt, auf Eierschalen zu laufen, Ausreden für das Verhalten eines Verwandten zu finden oder dessen Bedürfnisse konsequent über Ihre eigenen zu stellen. Der erste Schritt besteht darin, diese ungesunden Muster zu erkennen und den Stress oder die Angst anzuerkennen, die sie verursachen. Vielleicht sind Sie in eine koabhängige Dynamik verfallen oder stellen fest, dass Sie Verhaltensweisen ermöglichen, die der Genesung Ihres geliebten Menschen abträglich sind. Die Identifizierung dieser Zyklen ist von entscheidender Bedeutung, da Sie nicht ändern können, was Sie nicht anerkennen. Es geht darum, die Familiendynamik ehrlich zu betrachten und sich für einen gesünderen Umgang zu entscheiden.

So definieren und kommunizieren Sie Ihre Grenzen

Sobald Sie verstanden haben, was Grenzen sind und warum sie so wichtig sind, besteht der nächste Schritt darin, herauszufinden, wie Sie sie tatsächlich in die Praxis umsetzen können. Dieser Prozess besteht aus zwei wichtigen Teilen: Sie müssen Ihre Grenzen für sich selbst definieren und diese dann Ihrer Familie klar und freundlich mitteilen. Der erste Teil ist ein interner Prozess der Selbstreflexion. Was löst bei Ihnen ein Gefühl der Erschöpfung, des Grolls oder der Angst aus? Was brauchen Sie, um sich sicher und respektiert zu fühlen? Machen Sie deutlich, was für Sie in Ordnung ist und was nicht. Im zweiten Teil, der Kommunikation, geht es darum, diese Bedürfnisse ohne Vorwürfe oder Aggression auszudrücken. Das Ziel besteht darin, fest und dennoch mitfühlend zu sein und Ihre Grenzen als persönliches Bedürfnis und nicht als Forderung darzustellen.

Praktische Beispiele für Grenzen, die Sie setzen können

Wenn Sie bereit sind, Ihre Grenzen zu kommunizieren, ist es hilfreich, konkrete Beispiele im Kopf zu haben. Eine vage Aussage führt nur zu Verwirrung und Frustration. Machen Sie sich stattdessen klar über bestimmte Regeln und Erwartungen. Sie könnten beispielsweise finanzielle Grenzen setzen, indem Sie sagen: „Ich liebe dich und möchte dich unterstützen, aber ich kann dir kein Geld mehr geben. Ich kann dir jedoch bei der Suche nach finanziellen Ressourcen helfen.“ Wenn Sie zusammenleben, könnten Sie Regeln über den persönlichen Raum oder die Verantwortlichkeiten festlegen. Sie können ihrer Behandlung auch Grenzen setzen, indem Sie beispielsweise die Erwartungen an die Wahrnehmung von Terminen oder die Einnahme von Medikamenten klären. Der Schlüssel liegt darin, direkt und konsequent zu sein, damit Ihre Familie genau versteht, was sie in Zukunft von Ihnen erwarten kann.

So kommunizieren Sie Ihre Grenzen klar

Das Setzen von Grenzen beginnt mit einer offenen, ehrlichen und einfühlsamen Kommunikation. Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, unseren Familienmitgliedern unsere Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen mitzuteilen. Oft merken die Menschen um uns herum erst dann, dass wir eine Grenze überschritten haben, wenn wir es ihnen sagen. Indem wir unser Unbehagen oder Unbehagen zum Ausdruck bringen, können wir ein gemeinsames Verständnis herbeiführen und zusammenarbeiten, um die Konturen unserer Beziehung neu zu definieren. Es geht nicht darum, Vorwürfe zu machen oder zu beschämen – es geht darum, anderen zu helfen, zu verstehen, wie sich bestimmte Verhaltensweisen auf uns auswirken.

Verwendung von „Ich-Aussagen“ für eine effektive Kommunikation

Eines der wirkungsvollsten Werkzeuge zur Kommunikation Ihrer Bedürfnisse ist die „Ich-Aussage“. Diese einfache Technik hilft Ihnen, Ihre Gefühle auszudrücken und eine Grenze zu setzen, ohne Schuldzuweisungen zu machen, was verhindern kann, dass die andere Person in die Defensive geht. Die Formel ist einfach: „Ich spüre [Ihr Gefühl], wenn [das spezifische Verhalten auftritt], weil [der Grund, warum es Sie betrifft]. Was ich brauche, ist [Ihre spezifische Anfrage].“ Anstatt zum Beispiel zu sagen: „Du drängst mich immer zum Trinken“, könntest du versuchen: „Ich fühle mich unwohl, wenn du mir etwas zu trinken anbietest, nachdem ich Nein gesagt habe, weil ich daran arbeite, meine Gewohnheiten zu ändern. Ich brauche die Unterstützung meiner Entscheidung, indem du es nicht anbietest.“ Dieser Ansatz konzentriert sich weiterhin auf Ihre Erfahrung und öffnet die Tür für ein konstruktiveres Gespräch.

Strategien zur Wahrung von Grenzen

Die Kommunikation einer Grenze ist der erste Schritt, aber die eigentliche Arbeit besteht darin, sie aufrechtzuerhalten. Konsistenz ist entscheidend. Wenn Sie manchmal eine Grenze durchsetzen, andere jedoch nicht, sendet das gemischte Signale und kann Ihre Familienmitglieder verwirren, sodass es für sie in Zukunft schwieriger wird, Ihre Grenzen zu respektieren. Wenn ein Familienmitglied eine bereits festgelegte Grenze überschreitet, ist es wichtig, dies ruhig und entschieden anzusprechen. Sie müssen sich nicht auf einen großen Streit einlassen; Oft reicht eine einfache und direkte Erinnerung. Du könntest zum Beispiel sagen: „Ich habe bereits erwähnt, dass es mir unangenehm ist, dieses Thema zu diskutieren.“ Das Wiederholen Ihrer Grenze unterstreicht deren Bedeutung und zeigt, dass Sie es mit dem Schutz Ihres Wohlbefindens ernst meinen.

Denken Sie daran, dass das Setzen und Halten von Grenzen emotional anstrengend sein kann, weshalb die Priorisierung Ihrer eigenen Selbstfürsorge nicht verhandelbar ist. Sich an Aktivitäten zu beteiligen, die Sie aufladen – sei es ein Spaziergang, das Üben von Achtsamkeit oder die Beschäftigung mit einem Hobby – trägt dazu bei, die nötige Widerstandskraft aufzubauen, die Sie brauchen, um durchzuhalten. Es ist auch in Ordnung, sich Unterstützung zu suchen. Das Besprechen der Dinge mit einem vertrauenswürdigen Freund, einem Therapeuten oder einer unterstützenden Gemeinschaft kann wertvolle Perspektiven und Ermutigung bieten. Manchmal macht allein das Wissen, dass man mit seiner Erfahrung nicht allein ist, den Unterschied. Das Ziel besteht nicht darin, Mauern zu errichten, sondern eine gesündere, respektvollere Dynamik für alle Beteiligten zu schaffen.

So halten Sie Ihre Grenzen fest

Sobald wir unsere Grenzen kommuniziert haben, ist es an der Zeit, standhaft zu bleiben. Das bedeutet nicht, konfrontativ oder unfreundlich zu sein; Vielmehr geht es darum, unsere Grenzen respektvoll, aber konsequent durchzusetzen. Wenn wir schwanken oder zurückfallen, sendet das die Botschaft, dass unsere Grenzen flexibel oder verhandelbar sind. Beständigkeit ist der Schlüssel, um anderen zu helfen, unsere Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Das könnte so klingen, als würde man sagen: „Ich brauche am Ende des Tages eine Stunde für mich, aber danach können wir uns unterhalten“ oder „Ich habe bereits Pläne für Sonntag, aber ich helfe Ihnen gerne am Montag.“ Je mehr wir unsere eigenen Grenzen respektieren, desto mehr wird auch unsere Familie sie respektieren.

Die Bedeutung von Konsequenzen

Eine Grenze ohne Konsequenz ist nur ein Vorschlag. Damit Ihre Grenzen ernst genommen werden, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, was passiert, wenn diese überschritten werden. Hier geht es nicht um Bestrafung; Es geht darum, ein klares Ursache-Wirkungs-Verhältnis zu ermitteln, das Ihr Wohlbefinden schützt. Entscheiden Sie bereits vor dem Gespräch, wie das Ergebnis aussehen wird, wenn Ihre Grenzen ignoriert werden. Du könntest zum Beispiel sagen: „Wenn du beim Familienessen auf meine Trinkgewohnheiten sprichst, gehe ich.“ Der Schlüssel liegt darin, diese Konsequenz ruhig zu kommunizieren und sie dann, was am wichtigsten ist, umzusetzen, wenn die Situation eintritt. Diese Konsequenz zeigt, dass es Ihnen mit dem Schutz Ihres Friedens ernst ist und dass Ihre Worte Gewicht haben.

Hilfreiche Techniken zur Verstärkung

Die Stärkung Ihrer Grenzen ist eine fortlaufende Praxis. Es ist kein einmaliges Gespräch, insbesondere nicht mit Familienmitgliedern, die an eine gewisse Dynamik gewöhnt sind. Wenn eine Grenze getestet wird, ist Ihre Reaktion das Wichtigste. Das Ziel besteht darin, ruhig und standhaft zu bleiben und die von Ihnen gesetzte Grenze zu verstärken, ohne die Situation zu eskalieren. Dazu kann es gehören, ruhig zu sagen, dass die Grenze überschritten wurde, zu erklären, wie Sie sich dabei gefühlt haben, und zu wiederholen, was Sie brauchen. Wenn Sie bereits eine Konsequenz festgestellt haben, ist es jetzt an der Zeit, diese in die Tat umzusetzen. Konsistenz ist hier Ihr bester Freund; Es lehrt andere, wie Sie erwarten, durch Ihre Taten behandelt zu werden, nicht nur durch Ihre Worte.

Die „Broken Record“-Technik

Manchmal wehrt sich ein Familienmitglied, streitet oder versucht, Ihre Grenzen auszuhandeln. In diesen Momenten kann die „Broken Record“-Technik unglaublich effektiv sein. Dabei geht es darum, Ihre Grenzaussage in einem ruhigen, neutralen Tonfall zu wiederholen, ohne sich in eine Debatte hineinzuziehen oder sich übermäßig erklären zu müssen. Wenn Sie beispielsweise ständig auf ein Thema gedrängt werden, das Sie vermeiden möchten, können Sie einfach sagen: „Wie ich bereits erwähnt habe, werde ich darüber nicht diskutieren.“ Sie müssen keine neuen Wege finden, es auszudrücken. Durch die einfache, klare Wiederholung signalisieren Sie deutlich, dass Ihre Position nicht zur Diskussion steht und Sie standhaft bleiben.

Positives Feedback geben

Genauso wie es wichtig ist, darauf zu reagieren, wenn eine Grenze überschritten wird, ist es ebenso wichtig anzuerkennen, wenn eine Grenze respektiert wird. Wenn ein Familienmitglied sich bemüht, Ihr neues Limit einzuhalten, zeigen Sie ihm aufrichtige Wertschätzung. Ein einfaches „Danke, dass Sie das nicht angesprochen haben, das weiß ich wirklich zu schätzen“ kann viel bewirken. Diese positive Verstärkung ermutigt sie, Ihre Grenzen auch in Zukunft zu respektieren. Es verschiebt die Dynamik von einem Konflikt hin zu einem der Zusammenarbeit und zeigt, dass Sie ihre Bemühungen, eine gesunde und respektvolle Beziehung zu Ihnen aufrechtzuerhalten, bemerken und wertschätzen. Es unterstreicht, dass es bei Grenzen nicht darum geht, Menschen wegzudrängen, sondern darum, gesündere Wege des Zusammenseins zu schaffen.

Praktische Tipps für den Einstieg

Der Gedanke, der Familie Grenzen zu setzen, kann entmutigend sein, besonders wenn es sich um ein neues Konzept für Sie handelt. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht jede Beziehung über Nacht auf den Kopf stellen müssen. Grenzen zu setzen ist eine Fähigkeit, und wie jede Fähigkeit wird sie mit der Übung einfacher. Der beste Ansatz besteht darin, klein anzufangen und geduldig mit sich selbst und dem Prozess zu sein. Konzentrieren Sie sich auf ein oder zwei Bereiche, in denen eine neue Grenze einen erheblichen Unterschied in Ihrem täglichen Leben bewirken könnte. Denken Sie daran, dass dies eine Reise der Selbstachtung ist und jeder kleine Schritt, den Sie unternehmen, ein Sieg für Ihre geistige und emotionale Gesundheit ist.

Fangen Sie klein an, um Selbstvertrauen aufzubauen

Wenn Sie nervös sind, beginnen Sie nicht mit der schwierigsten Person oder dem brisantesten Thema. Wählen Sie stattdessen eine kleinere Situation mit geringerem Einsatz zum Üben. Das kann so einfach sein, wie „Nein“ zu einer kleinen Bitte zu sagen, für die Sie keine Energie haben, oder ein Telefongespräch zu beenden, wenn Sie das Gefühl haben, dass es zu lange gedauert hat. Jedes Mal, wenn Sie erfolgreich eine kleine Grenze setzen und beibehalten, stärken Sie das Vertrauen in Ihre Fähigkeit, größere Herausforderungen zu meistern. Diese kleinen Erfolge geben Schwung und machen es später einfacher, komplexere Familiendynamiken zu bewältigen. So beweisen Sie sich selbst, dass Sie in der Lage sind, für Ihre Bedürfnisse einzutreten.

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor

Wenn Sie unvorbereitet in ein grenzüberschreitendes Gespräch einsteigen, können Sie sich nervös fühlen. Nehmen Sie sich im Vorfeld etwas Zeit, um sich darüber im Klaren zu sein, was Sie brauchen und warum. Journaling ist hierfür ein fantastisches Werkzeug. Es kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu entwirren, Muster in Ihren Beziehungen zu erkennen und die genauen Grenzen zu bestimmen, die Sie setzen müssen. Schreiben Sie auf, was Sie sagen möchten, und konzentrieren Sie sich dabei auf „Ich“-Aussagen, um Ihre Gefühle auszudrücken, ohne Schuldzuweisungen zu machen. Das Durchdenken möglicher Reaktionen kann Ihnen auch dabei helfen, besser darauf vorbereitet zu sein, ruhig und standhaft zu bleiben, ganz gleich, wie die andere Person reagiert. Diese Vorbereitung ist ein Akt der Selbstfürsorge, der Sie auf ein erfolgreicheres Gespräch vorbereitet.

Wissen, wann Sie Ihre Grenzen anpassen müssen

Grenzen sollen keine starren, unveränderlichen Mauern sein. Sie sind Lebewesen, die sich anpassen sollten, wenn Sie und Ihre Beziehungen sich weiterentwickeln. Eine Grenze, die Ihnen vor einem Jahr gute Dienste geleistet hat, ist heute möglicherweise nicht mehr das, was Sie brauchen. Es ist wichtig, regelmäßig bei sich selbst zu überprüfen und zu beurteilen, ob Ihre Grenzen für Sie noch funktionieren. Vielleicht hat sich eine Beziehung verbessert und Sie fühlen sich wohler, wenn Sie mehr Nähe zulassen. Oder vielleicht ist ein neuer Stressfaktor aufgetaucht und Sie müssen mehr Freiraum für sich selbst schaffen. Erlauben Sie sich, flexibel zu sein und Ihre Grenzen anzupassen, wenn sich Ihre Bedürfnisse ändern. Dies ist Ihre Reise und Sie tragen die Verantwortung.

Umgang mit unsicheren oder missbräuchlichen Situationen

Es ist wichtig, zwischen unangenehmen Familiendynamiken und Situationen, die wirklich unsicher sind, zu unterscheiden. Während viele Grenzprobleme mit Kommunikation und Konsequenz gelöst werden können, erfordern Beziehungen, die emotionalen, verbalen oder körperlichen Missbrauch beinhalten, einen anderen Ansatz, bei dem Ihre Sicherheit absolute Priorität hat. In diesen Fällen geht es beim Setzen einer Grenze nicht nur um das emotionale Wohlbefinden; es geht um physischen und psychischen Schutz. Wenn Sie sich von einem Familienmitglied verängstigt, bedroht oder eingeschüchtert fühlen, muss sich der Schwerpunkt von der Aufrechterhaltung der Beziehung auf die Gewährleistung Ihrer eigenen Sicherheit verlagern. Diese Situation lässt sich nicht allein bewältigen, und die erforderlichen Strategien gehen über die üblichen Grenzsetzungstechniken hinaus.

Ihre Sicherheit steht an erster Stelle

Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie sich unsicher fühlen, besteht Ihre wichtigste Aufgabe darin, sich selbst zu schützen. Das bedeutet, dass traditionelle Ratschläge zur offenen Kommunikation möglicherweise nicht anwendbar sind. Wenn ein Familienmitglied in der Vergangenheit aggressiv, bedrohlich oder sprunghaft geworden ist, könnte die direkte Konfrontation mit ihm ein Risiko für Sie darstellen. In diesen Fällen besteht Ihre Grenze möglicherweise darin, den Kontakt einzuschränken oder ganz einzustellen, und Sie schulden niemandem eine Erklärung für diese Entscheidung. Ihr Wohlbefinden ist nicht verhandelbar. Vertrauen Sie Ihren Instinkten. Wenn sich eine Person oder Situation gefährlich anfühlt, ist sie es auch. Es ist keine Überreaktion, Ihrer Sicherheit Priorität einzuräumen. es ist ein notwendiger Akt der Selbsterhaltung.

Erstellen eines Sicherheitsplans

Im Umgang mit einem missbräuchlichen oder unberechenbaren Familienmitglied ist ein Sicherheitsplan unerlässlich. Dies ist eine Reihe praktischer Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich zu schützen, wenn Sie sich bedroht fühlen. Ihr Plan könnte darin bestehen, einen sicheren Ort zu finden (z. B. das Haus eines Freundes), eine Tasche mit dem Nötigsten dabei zu haben und wichtige Dokumente und einen Ersatzschlüssel an einem sicheren, zugänglichen Ort aufzubewahren. Dazu können auch praktische Maßnahmen in Ihrem Zuhause gehören, etwa das Auswechseln der Schlösser oder das Entfernen von allem, was als Waffe verwendet werden könnte. Im Internet finden Sie Ressourcen, die Ihnen bei der Erstellung eines personalisierten Sicherheitsplans helfen, der in einer Krise ein Gefühl der Kontrolle und einen klaren Handlungsweg vermitteln kann.

Wann Sie professionelle Hilfe anfordern sollten

Sie müssen sich einer unsicheren Situation nicht alleine stellen. Die Suche nach professioneller Hilfe ist ein Zeichen von Stärke. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, können Sie sich an einen Therapeuten wenden, der auf familiäre Traumata oder Missbrauch spezialisiert ist und Ihnen eine auf Ihre Situation zugeschnittene Anleitung und Unterstützung bietet. Selbsthilfegruppen, entweder persönlich oder online, können ebenfalls unglaublich wertvoll sein und Sie mit anderen verbinden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. In der Quitemate-App bietet unser Community-Forum einen sicheren Raum, um Menschen auf ähnlichen Reisen auszutauschen und Unterstützung von ihnen zu erhalten. Wenn Sie in unmittelbarer Gefahr sind, zögern Sie nicht, die Notrufnummer 911 oder eine Hotline für häusliche Gewalt anzurufen, um sofortige Hilfe zu erhalten.

Wie man in angespannten Momenten reagiert

In einem hitzigen Moment mit einem unbeständigen Familienmitglied besteht Ihr Ziel in der Deeskalation und Entfernung. Vermeiden Sie Schuldzuweisungen oder allgemeine Aussagen wie „Du bist immer so wütend.“ Gehen Sie stattdessen gezielt auf Verhaltensweisen ein: „Bitte erheben Sie nicht Ihre Stimme zu mir.“ Setzen Sie dem verbalen Missbrauch eine klare Grenze, indem Sie sagen: „Ich werde nicht auf diese Weise angesprochen. Ich beende dieses Gespräch jetzt.“ Das mächtigste Werkzeug

Published

January 02, 2024

Tuesday at 2:03 AM

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18 minutes

~3,570 words

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